Europa ist mittlerweile schon viel mehr, als die Leute denken. Dass dies vor allem von Amerikaner verstanden wird, liegt an der Geopolitik, auf der ihre Außenpolitik aufgebaut ist. “Europa ist Amerikas natürlicher Verbündeter. Es teilt dieselben Werte und, im wesentlichen dasselbe religiöse Erbe; es ist demokratischen Prinzipien verpflichtet und ist die ursprüngliche Heimat der großen Zahl Amerikaner. Bei dem Versuch der Integration von ehemaligen Nationalstaaten in eine gemeinsame supranationale Wirtschaft- und schließlich auch politische Union weist Europa außerdem den Weg zu größer Formen postnationaler Organisation, jenseits der engstirnigen Visionen und Leidenschaften, die dem Zeitalter des Nationalismus sein Gepräge gaben. Es ist bereits die am multilateralsten organisierte Weltregion. Eine erfolgreich verlaufende politische Vereinigung würde etwa 400 Millionen Menschen unter einem demokratischen Dach zusammenschließen, die einen den Vereinigten Staaten vergleichbaren Lebensstandard genießen. Ein solches Europa würde zwangsläufig eine Weltmacht werden.”
Zbigniew Brzezinski, “Die einzige Weltmacht- Amerikanische Strategie der Vorherrschaft”, BeltzQuadriga 1997.
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Von: Eckart Britsch
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